Unterzeichnung des „Pakt vum Zesummeliewen“ in der Gemeinde Wiltz
PUBLIÉ LE 26 April 2021
Anfang 2021 hat das Ministerium für Familie, Integration und die Großregion den „Kommunalen Integrationsplan“ (PCI) überarbeitet, um ein Pilotprojekt zu initiieren, das auf einen dynamischeren und mehrjährigen Integrationsprozess abzielt.
Der neue PCI unterscheidet sich von dem vorhergehenden durch seine Dynamik, die sich aus einem fünfstufigen Prozess ergibt:
- Politisches Engagement durch die Unterzeichnung des „Pakt vum Zesummeliewen“
- Eine Bestandsaufnahme der Bedürfnisse der Gemeinde
- Bürgerworkshops zur Entwicklung von Maßnahmen zur Förderung der Integration
- Durchführung von Maßnahmen zur Förderung der Integration
- Bewertung der geleisteten Arbeit und Planung der nächsten Schritte
Die Umsetzung des neuen PCI wird von einem Projektteam des Ministeriums für Familie, Integration und der Großregion, seinen Vertragspartnern ASTI und CEFIS, sowie zwei neu eingestellten Integrationsberatern eng begleitet. Letztere stellen ihr Fachwissen zur Verfügung und unterstützen die teilnehmenden Gemeinden. Andere Partner, insbesondere lokale Akteure, sind ebenfalls eingeladen, sich zu engagieren und sich an der Gestaltung des Zusammenlebens auf dem Gebiet ihrer Gemeinde oder sogar der umliegenden Region zu beteiligen.
Am vergangenen Mittwoch unterzeichneten die Ministerin für Familie und Integration, Corinne Cahen, der Präsident des Syvicol, Emile Eicher, die Präsidentin der Integrationskommission, Maisy Berscheid, und der Bürgermeister der Gemeinde Wiltz, Fränk Arndt, den neuen „Pakt vum Zesummeliewen“.
In ihrer Rede, die der offiziellen Unterzeichnung vorausging, betonte die Ministerin, dass die Gemeinden aufgrund ihrer Bürgernähe der natürliche Vektor sind, um das Zusammenleben aller Menschen zu fördern, die auf dem Gebiet einer Gemeinde leben oder arbeiten. Mit der Unterzeichnung des „Pakt vum Zesummeliewen“ zeigen unsere Pilotgemeinden, dass sie selbst ein integraler Bestandteil dieses partizipativen Prozesses sein wollen.
Syvicol-Präsident Emile Eicher hob gleichermaßen die Rolle der Gemeinden hervor. „Sie sind ein wichtiger Motor für das Zusammenleben, aber auch die erste Anlaufstelle, wenn es darum geht, in einem Land Fuß zu fassen, dessen Geschichte wie keine andere vom Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund geprägt ist.“
So erinnerte die Ministerin daran, dass zum Gelingen dieses Zusammenlebens jeder seine Rolle übernehmen muss: die Gemeinde, die Integrationskommission, aber auch die örtlichen Vereine und Unternehmen, ohne allerdings dabei den Bürger zu vergessen. Die Beteiligung der Bürger ist unbestritten ein Schlüsselelement des Projekts.
Fränk Arndt, Bürgermeister der Gemeinde Wiltz, stellt dazu klar: „Um ein gutes Zusammenleben in der Gemeinde zu gewährleisten, müssen sich alle aktiv beteiligen, die geltenden allgemeinen Regeln respektieren und im Idealfall gemeinsame Werte verteidigen.“
In den nächsten Monaten werden weitere Gemeinden den „Pakt vum Zesummeliewen“ ebenfalls unterzeichnen.
Zur Veranschaulichung der Möglichkeiten, wie man sich in den verschiedenen Phasen des Prozesses engagieren kann, hat das Ministerium eine Broschüre in vier Sprachen publiziert, die den teilnehmenden Gemeinden zur Verfügung steht. Die verschiedenen Etappen können auf der Internetseite des Ministeriums abgerufen werden.
Um dieser Initiative und dem Engagement der Gemeinde mehr Sichtbarkeit zu verleihen, kann ein neues Logo, das für den „Pakt vum Zesummeliewen“ steht, von den unterzeichnenden Gemeinden verwendet werden.
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